Mikrobiologisch einwandfreies Trinkwasser ist eine wichtige Voraussetzung für die Gesundheit des Menschen. Trinkwasser wird aus Grundwasser, Quellen, Brunnen und Uferfiltrat gewonnen und ist nicht steril, sondern kann mit Mikroorganismen belastet sein. Nicht nur in Entwicklungs- ländern, sondern auch in unseren hochentwickelten Ländern wurde Trinkwasser als Infektionsquelle bislang unterschätzt.
Die Ursachen für das Auftreten von Organismen im Trinkwasser, die Krankheiten hervorrufen können, sind sehr vielschichtig und teilweise in Gebäuden bauhistorisch bedingt. Eine Ursache liegt in der inkonsequenten Umsetzung der umfangreichen Regelwerke; eine andere Ursache ist letztendlich der Faktor Mensch. In Trinkwasserinstallationen muss das Wasser fließen, es darf keine Stagnation auftreten. In bestehenden Gebäuden können die Änderungen aus der Überarbeitung vorhandener und neu erstellter Regelwerke nicht immer konsequent umgesetzt werden. In Neubauten müssen die Forderungen aus den Regelwerken zur Trinkwasserhygiene künftig strenger ausgeführt werden. Alle Beteiligten – Installateure, Planer, Verbraucher, Betreiber und Inhaber von Gebäuden – müssen geschult und informiert werden. Erst dann bessert sich das Bewusstsein für die Bedeutung des Themas Trinkwasserhygiene.
Chlor, Calcium- und Natriumhypochlorit (elektrolytische Herstellung von Chlor), Chlordioxid und Ozon. Die erlaubten Desinfektionsstoffe und Desinfektionsverfahren sind in der Liste der Aufbereitungsstoffe und -verfahren nach § 11 der Trinkwasserverordnung 2001 (3. Änderung 2015) bzw. der Liste des Umweltbundesamtes (UBA) aufgeführt.
Als ältestes Desinfektionsmittel in der Geschichte der Trinkwasserbehandlung ist das Chlor zu nennen. Es ist ein chemisch wirksames und preisgünstiges Verfahren, jedoch ist das Chlorgas eine äußerst giftige Verbindung, deren Reaktionsprodukte - die Chloramine - noch in geringster Konzentration Schleimhäute und Atmungsorgane reizen. Im Jahre 1974 wurde die Trinkwasserchlorung neu bewertet, nachdem die Reaktion organischer Substanzen (Huminstoffe) mit Chlor entdeckt wurde. Bei der sogenannten Chlorierung entsteht Chloroform als Hauptprodukt, aber auch gemischte Haloforme, die neben Chlor auch Brom enthalten und als mutagen und kanzerogen gelten. Seither versucht man Alternativen zur Chlorung bei der Wasserbehandlung zu finden.
Ozon ist eines der stärksten Oxidationsmittel, aber im Gegensatz zu Chlor wesentlich instabiler. Es desinfiziert Wasser durch die Freisetzung von naszierendem Sauerstoff (Ozonung). Der Vorteil bei diesem Verfahren liegt in der Geschmacks- und Geruchsfreiheit sowie in der fast fehlenden Schleimhautreizung. Ozon zerfällt in Wasser in die Produkte Sauerstoff und Wasser, es gibt also keine toxischen Zersetzungsprodukte. Ein großer Nachteil der Ozondesinfektion ist der rasche Ozonverfall und die Bildung von Braunstein, d. h. Ozon besitzt in Wasserleitungsnetzen keine ausreichende antibakterielle Wirkung. Die schlechte Löslichkeit von Ozon in Wasser bedingt eine wesentlich schnellere MAK Wert Überschreitung als bei anderen gasförmigen Desinfektionsmitteln. Die Bildung von THM´s bei entsprechendem Chloridgehalt des Wassers und des nierenkrebserzeugenden Bromats bei bromidhaltigem Trinkwasser müssen bei Einsatz dieses Desinfektionsmittels berücksichtigt werden. Weiterhin ist die Ozonherstellung ein sehr kostenintensives Verfahren.
Wir als Firma Grünbeck setzen auf die chemische Desinfektion mittels Chlordioxid. Es vermeidet die nachteiligen Wirkungen des Chlors (schleimhautreizend, umweltfeindlich) und ist im Gegensatz zu Ozon stabiler und kostengünstiger herzustellen.
Die Vorteile dieses vielseitigen Desinfektionsmittels sprechen für sich:
Die Erde schützt den Menschen vor UVC Strahlung. Das ist auch sehr gut so. UVC Strahlung ist die kurzwelligste und zugleich energiereichste Art der UV-Strahlung und schädlich für Organismen. Nutzen lässt sich ihr Energiereichtum im Kampf gegen Keime im Wasser. Grünbeck setzt auf UVC Strahlung mit einer Wellenlänge von 254 Nanometern und beseitigt bei der Wasserdesinfektion damit 99,99 Prozent aller Viren und Bakterien.
Grünbeck bietet Ihnen UV-Desinfektionsanlagen, die eine Energiemenge von 400 J/m² freisetzen. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass damit selbst Krankheitserreger wie Koli-Bakterien und Salmonellen beseitigt werden. Setzt man zusätzlich zum UV-Licht auf eine feine Filterung von Schmutzpartikeln aus dem Wasser, steigert man die desinfizierende Wirkung. Grünbeck bietet Ihnen diese Kombination in Produkten für eine besonders wirkungsvolle Desinfektion an. Sie schadet Keimen. Sie schützt das Wasser. Und Ihre Gesundheit.